D-CON IO Module
In diesem Bereich werden die easymaster IO Module konfiguriert.
- IO Module konfigurieren
- Adressen generieren
- Programmieren
- Schnittstelle
- Adressierung
- Fehlercounter
easymaster IO
Module kommunizieren über das D-CON Protokoll, dieses Protokoll wird
auch von mehreren Herstellern unterstützt sodass auch Module anderer
Hersteller integriert werden können.
IO Module konfigurieren
Um ein Modul hinzuzufügen, klicken Sie auf das "+" Symbol und wählen
Sie den entsprechenden Typ aus dem Popup Menü. Das Modul wird dann in
eine neue Zeile in der Tabelle angefügt. An der Parameterseite rechts
können dann folgende Parameter eingestellt werden:
ID: Eindeutige ID des Moduls.
Bei easymaster Modulen kann diese ID am Modul über Dipschalter
eignestellt werden. Bei Modulen anderer Hersteller über das die
Programmierfunktion (rechte Maustaste auf Zeile).
Priorität: Für große Projekte mit vielen IO Modulen (mehr als 10
IO Module) kann für das Modul eine Priorität eingestellt werden. Diese
Priorität ist für das Lesen der Ein- Ausgänge vorgesehen, eine höhere
Zahl bedeutet, dass das Modul eine niedrigere Priorität hat. Eine
Priorität von 10 bedeutet, dass das Modul nur jeden 10ten Zyklus
ausgelesen wird, Module mit Priorität 0 werden also 10x häufiger und
damit auch schneller ausgelesen. Bei Temperatureingängen spielt die
Aulesegeschwindigkeit beispielsweise keine große Rolle, diese können
nach hinten gereiht werden.
Diese Einstellung spielt für die Ausgänge keine Rolle. Muss ein Ausgang
geändert werden, wird das Lesen der Eingänge unterbrochen und der
Ausgang sofort gesetzt.
Name: Beliebiger Name für das IO Modul. Dieser Name wird beim Generieren der Variablen für den Kommentar verwendet.
Adressen generieren
Nach der Grundkonfiguration der IO Module, müssen diese noch mit
Variablen / Adressen verknüpft werden. Als Hauptgruppe ist 1000 fest
eingestellt, diese kann nicht verändert werden. Mittelgruppe ist die ID
des IO Moduls, Untergruppe dann der Ein- Ausgang des IO Moduls.
Mit dem Button "Alle Variablen neu generieren" wird die Hauptgruppe
1000 gelöscht und alle Variablen für alle IO Module neu generiert. Um
die Variablen für ein einzelnes Modul zu generieren, klicken Sie mit
der rechten Maustaste auf Zeile und wählen den "Variablen generieren"
aus dem Poupmenü. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Sie
bereits Namen für die einzelnen Ein- Ausgänge vergeben haben. Diese
würden verloren gehen wenn alle neu angelegt werden.
Programmieren
Um IO Module ohne Adresschalter eine ID zuzuordnen, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Zeile und wählen Sie "Programmieren" aus dem
Popup Menü. Es erscheint ein Dialog der abhängig vom Typ des IO Moduls
ist, es daher wichtig, dass Sie das richtige IO Modul bereits in der
Liste konfiguriert haben.
Wichtig: Wird die
Programmierfunktion gestartet, wird der IO Bus angehalten und die
Baudrate auf 9600 Baud umgestellt. Ein- Ausgänge der IO Module werden
dann nicht mehr bearbeitet bzw. die Anlage gestoppt. Bei kritischen
Anwendungen sollte die Programmierung daher auf einer anderen Steuerung
oder einem PC mit USB-RS485 Umsetzer durchgeführt werden.
Je nach Typ des IO Moduls muss entweder eine Drahtbrücke geklemmt oder
ein Schalter umgelegt werden. Wo sich der Schalter befindet bzw. wo die
Drahtbrücke anzuklemmen ist, wird jeweils in einer Grafik angezeigt.
Die ID wird aus der Tabelle übernommen, kann hier aber nachträglich
geändert werden. Die Baudrate muss den Einstellungen unter
Schnittstelle entsprechen.
Ablauf:
- IO Modul Spannungslos machen
- Schalter umlegen bzw. Drahtbrücke setzen
- Spannung am IO Modul wieder einschalten
- Das Modul befindet sich nun im Programmiermodus, stellen Sie im Dialog die ID ein und klicken Sie auf "Programmieren".
- Unter
dem Programmierbutton wird die Antwort des IO Moduls angezeigt, diese
lautet "!01" - "!" steht für OK, "01" für die programmierte ID
- IO Modul Spannungslos machen
- Schalter wieder umlegen bzw. Drahtbrücke entfernen
Damit ist das IO Modul mit der neuen ID programmiert.
Wichtig: Nach dem schließen des
Programmierdialoges wird der Bus wieder gestartet. Bei laufender Anlage
können dann eventuell wieder Ausgänge geschaltet werden.
Schnittstelle
Schnittstelle: Im Bereich
Schnittstelle werden die Grundeinstellungen des Bussystems vorgenommen.
Als Interface kann entweder die Onboard Schnittstelle, USB Stick 1-4
oder manuell gewählt werden. Standard an der Steuerung ist Onboard, USB
1-4 wird nur für Sonderkonfigurationen (wenn ein USB RS485 Umsetzer
verwendet wird), manuell nur für Windows Systeme benötigt.
Baudrate: Als Baudrate wird
standardmäßig 19200 verwendet. Eine niedrigere Baudrate kann für
Sonderanwendungen mit großen Leitungslängen gewählt werden, in diesem
Fall müssen auch alle IO Module umprogrammiert werden. Wichtig: Bei den Steuerungen HMI-Control und easymaster (BBB)
ist die onboard Schnittstelle hardwaremäßig auf 19.200 Baud
eingestellt, wird diese Schnittstelle verwendet, muss die Baudrate am
IO Modul auch auf 19.200 eingestellt werden.
Timeout: Das Timeout wird
standardmäßig auf 150ms eingestellt. Diese Einstellung kann
zur Diagnose höher eingestellt werden.
Bus Wartezeit: Die Bus
Wartezeit ist standardmäßig auf 0 eingestellt. Diese Zeit kann zur
Diagnose höher eingestellt werden um im Diagnosefenster Bustelegramme
mitzulesen.
Adressierung
Es können bis zu 254 Module an einem IO Bus betreiben werden. Jedes IO
Modul besitzt eine eindeutige ID über die es angesprochen wird. Diese
ID kann entweder über die Dipschalter am IO Modul oder über die
Programmierfunktion eingestellt werden.
Fehlercounter
In der Spalte Fehlercounter wird die Anzahl der fehlerhaften Telegramme
angezeigt. Bei jedem Fehler wird der Counter für das entsprechende
Modul hochgezählt. Bei einem Zählerstand von 1000 wird die
Schnittstelle neu initialisiert und der Counter auf 0 gesetzt.
Ändert sich der Fehlercounter innerhalb einer Stunde nicht, wird
dieser ebenfalls wieder auf 0 gesetzt.
Wenn der Fehlercounter zyklisch hochgezählt wird, deutet das auf
eine Fehlfunktion hin. Sporadische Fehler können beispielsweise
bei langen Leitungen oder störenden Einkopplungen in die Leitung
auftreten.