D-CON IO Module

In diesem Bereich werden die easymaster IO Module konfiguriert.
  1. IO Module konfigurieren
  2. Adressen generieren
  3. Programmieren
  4. Schnittstelle
  5. Adressierung
  6. Fehlercounter



easymaster IO Module kommunizieren über das D-CON Protokoll, dieses Protokoll wird auch von mehreren Herstellern unterstützt sodass auch Module anderer Hersteller integriert werden können.

IO Module konfigurieren

Um ein Modul hinzuzufügen, klicken Sie auf das "+" Symbol und wählen Sie den entsprechenden Typ aus dem Popup Menü. Das Modul wird dann in eine neue Zeile in der Tabelle angefügt. An der Parameterseite rechts können dann folgende Parameter eingestellt werden:

ID: Eindeutige ID des Moduls. Bei easymaster Modulen kann diese ID am Modul über Dipschalter eignestellt werden. Bei Modulen anderer Hersteller über das die Programmierfunktion (rechte Maustaste auf Zeile).

Priorität:
Für große Projekte mit vielen IO Modulen (mehr als 10 IO Module) kann für das Modul eine Priorität eingestellt werden. Diese Priorität ist für das Lesen der Ein- Ausgänge vorgesehen, eine höhere Zahl bedeutet, dass das Modul eine niedrigere Priorität hat. Eine Priorität von 10 bedeutet, dass das Modul nur jeden 10ten Zyklus ausgelesen wird, Module mit Priorität 0 werden also 10x häufiger und damit auch schneller ausgelesen. Bei Temperatureingängen spielt die Aulesegeschwindigkeit beispielsweise keine große Rolle, diese können nach hinten gereiht werden.

Diese Einstellung spielt für die Ausgänge keine Rolle. Muss ein Ausgang geändert werden, wird das Lesen der Eingänge unterbrochen und der Ausgang sofort gesetzt.

Name: Beliebiger Name für das IO Modul. Dieser Name wird beim Generieren der Variablen für den Kommentar verwendet.

Adressen generieren

Nach der Grundkonfiguration der IO Module, müssen diese noch mit Variablen / Adressen verknüpft werden. Als Hauptgruppe ist 1000 fest eingestellt, diese kann nicht verändert werden. Mittelgruppe ist die ID des IO Moduls, Untergruppe dann der Ein- Ausgang des IO Moduls.

Mit dem Button "Alle Variablen neu generieren" wird die Hauptgruppe 1000 gelöscht und alle Variablen für alle IO Module neu generiert. Um die Variablen für ein einzelnes Modul zu generieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Zeile und wählen den "Variablen generieren" aus dem Poupmenü. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Sie bereits Namen für die einzelnen Ein- Ausgänge vergeben haben. Diese würden verloren gehen wenn alle neu angelegt werden.

Programmieren

Um IO Module ohne Adresschalter eine ID zuzuordnen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeile und wählen Sie "Programmieren" aus dem Popup Menü. Es erscheint ein Dialog der abhängig vom Typ des IO Moduls ist, es daher wichtig, dass Sie das richtige IO Modul bereits in der Liste konfiguriert haben.



Wichtig: Wird die Programmierfunktion gestartet, wird der IO Bus angehalten und die Baudrate auf 9600 Baud umgestellt. Ein- Ausgänge der IO Module werden dann nicht mehr bearbeitet bzw. die Anlage gestoppt. Bei kritischen Anwendungen sollte die Programmierung daher auf einer anderen Steuerung oder einem PC mit USB-RS485 Umsetzer durchgeführt werden.

Je nach Typ des IO Moduls muss entweder eine Drahtbrücke geklemmt oder ein Schalter umgelegt werden. Wo sich der Schalter befindet bzw. wo die Drahtbrücke anzuklemmen ist, wird jeweils in einer Grafik angezeigt. Die ID wird aus der Tabelle übernommen, kann hier aber nachträglich geändert werden. Die Baudrate muss den Einstellungen unter Schnittstelle entsprechen.

Ablauf:
  1. IO Modul Spannungslos machen
  2. Schalter umlegen bzw. Drahtbrücke setzen
  3. Spannung am IO Modul wieder einschalten
  4. Das Modul befindet sich nun im Programmiermodus, stellen Sie im Dialog die ID ein und klicken Sie auf "Programmieren".
  5. Unter dem Programmierbutton wird die Antwort des IO Moduls angezeigt, diese lautet "!01" - "!" steht für OK, "01" für die programmierte ID
  6. IO Modul Spannungslos machen
  7. Schalter wieder umlegen bzw. Drahtbrücke entfernen
Damit ist das IO Modul mit der neuen ID programmiert.

Wichtig: Nach dem schließen des Programmierdialoges wird der Bus wieder gestartet. Bei laufender Anlage können dann eventuell wieder Ausgänge geschaltet werden.

Schnittstelle

Schnittstelle: Im Bereich Schnittstelle werden die Grundeinstellungen des Bussystems vorgenommen. Als Interface kann entweder die Onboard Schnittstelle, USB Stick 1-4 oder manuell gewählt werden. Standard an der Steuerung ist Onboard, USB 1-4 wird nur für Sonderkonfigurationen (wenn ein USB RS485 Umsetzer verwendet wird), manuell nur für Windows Systeme benötigt.

Baudrate: Als Baudrate wird standardmäßig 19200 verwendet. Eine niedrigere Baudrate kann für Sonderanwendungen mit großen Leitungslängen gewählt werden, in diesem Fall müssen auch alle IO Module umprogrammiert werden. Wichtig: Bei den Steuerungen HMI-Control und easymaster (BBB) ist die onboard Schnittstelle hardwaremäßig auf 19.200 Baud eingestellt, wird diese Schnittstelle verwendet, muss die Baudrate am IO Modul auch auf 19.200 eingestellt werden.

Timeout: Das Timeout wird standardmäßig auf 150ms eingestellt. Diese Einstellung kann zur Diagnose höher eingestellt werden.

Bus Wartezeit: Die Bus Wartezeit ist standardmäßig auf 0 eingestellt. Diese Zeit kann zur Diagnose höher eingestellt werden um im Diagnosefenster Bustelegramme mitzulesen.

Adressierung

Es können bis zu 254 Module an einem IO Bus betreiben werden. Jedes IO Modul besitzt eine eindeutige ID über die es angesprochen wird. Diese ID kann entweder über die Dipschalter am IO Modul oder über die Programmierfunktion eingestellt werden.

Fehlercounter

In der Spalte Fehlercounter wird die Anzahl der fehlerhaften Telegramme angezeigt. Bei jedem Fehler wird der Counter für das entsprechende Modul hochgezählt. Bei einem Zählerstand von 1000 wird die Schnittstelle neu initialisiert und der Counter auf 0 gesetzt. Ändert sich der Fehlercounter innerhalb einer Stunde nicht, wird dieser ebenfalls wieder auf 0 gesetzt.

Wenn der Fehlercounter zyklisch hochgezählt wird, deutet das auf eine Fehlfunktion hin. Sporadische Fehler können beispielsweise bei langen Leitungen oder störenden Einkopplungen in die Leitung auftreten.